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Jahresthema 2017

Diabetes

Die Prävalenz der chronischen Erkrankung Diabetes mellitus Typ II nimmt stetig zu. Von 1998 (Daten des Bundesgesundheitssurveys) bis 2011 ist die Prävalenz in Deutschland von 5,2 auf 7,2 prozent angestiegen. Innerhalb eines Jahrzehnts stieg der Anteil an Erwachsenen mit einem bekannten Diabetes um 38 Prozent. Die Anzahl der Menschen mit einem bisher unerkannten Diabetes ist im gleichen Zeitraum rückläufig.

Von Diabetes sind vor allem Menschen ab 50 Jahren und Personen mit einem niedrigen Sozialstatus besonders betroffen. Die Ursachen hierfür liegen liegen einerseits in der Zunahme lebensbezogener Risikofaktoren (Bewegungsmangel, Über- und Fehlernährung, Adipositas) sowie andererseits im demographischen Wandel. Eine Erkrankung an Diabetes wird oftmals begleitet von schwerwiegenden Folgeerkrankungen. Daher besitzt Diabetes mellitus Typ II als chronische Erkrankung ein hohes präventives Potential.

Die Prävention von Diabetes mellitus lässt sich in drei Stufen einteilen:

  • Primärprävention als wirksamste Präventionsmethode, insbesondere mit strukturellen Ansätzen; krankheitsübergreifende Ansätze; Ressourcenstärkung; Gesundheitsförderung; Lebensweltorientierung

  • Sekundärprävention (Früherkennung)

  • Tertiärprävention (Vermeidung von schwerwiegenden diabetesbedingten Folge- und Begleiterkrankungen)

Versorgungsaspekte:

  • Erkrankung, die eine hohe gesundheitspolitische Herausforderung (Kosten für Behandlung und Versorgung) darstellt mit hoher gesellschaftlicher Relevanz durch Folgekosten (u.a. Frühberentung).

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Publikationen

Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2017

Strategiepapier Diabetes@Work - Impulse für den politischen Umgang mit Diabetes

Anhänge

Fact Sheet Diabetes mellitus (0.4 MB)
Postkarte "Partnerschaftstest" (2.9 MB)
Postkarte "Gesundheitswoche" (1.6 MB)
Postkarte "Zucker" (1.8 MB)
Postkarte "Sport" (1.4 MB)
Plakat zur Thüringer Gesundheitswoche 2017 (1 MB)
Testen Sie Ihr Risiko! (0.3 MB)
Versorgungslandschaft Diabetes: Realität und Anspruch (0.4 MB)
Diabetes in der Schwangerschaft - Erkennen, Behandeln, Vorbeugen (0.2 MB)

Weiterführende Links zum Thema

Der Diabetiker Thüringen e. V. informiert Mitglieder, Angehörige, Diabetiker und alle interessierten Menschen regelmäßig über allgemeine und eigene Publikationen über alle Neuerungen im medizinischen und sozialrechtlichen Bereich. Regelmäßig werden Landesdiabetikertage, Gesundheitstage, Vorsorgeaktionen und Familienwochenenden für "Familien mit Diabetes" durchgeführt. Der DTH vermittelt diabetesgerechte Freizeit- und Sportangebote und bietet Selbsthilfegruppen an.

Diabetestentrum Erfurt  - die internistische Gemeinschaftspraxis bietet umfassende Informationen und Behandlungen für u.a. Menschen mit Diabetes mellitus.

FINDRISK - Fragebogen. Mit nur acht einfachen Fragen können Sie ein mögliches Risiko, in den nächsten 10 Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken, vorhersehen. Machen Sie den Test und bleiben Sie möglichst lange gesund!

Die Thüringer Gesellschaft für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten e. V. ist als Fachgesellschaft ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung und Ausgestaltung der medizinischen und sozialen Betreuung der Diabetiker im Lande Thüringen zu leisten.

Der Deutsche Diabetiker Bund e.V. ist eine Patientenorganisation für Menschen, die von Diabetes betroffen sind. Er ist die einzige ausschließlich patientenorientierte Organisation, die die Interessen der Betroffenen in Politik und Gesellschaft insbesondere als akkreditiertes Mitglied der Patientenbeteiligung im Gemeinsamen Bundesausschuss wahrnimmt.

Die Deutsche Diabetes-Hilfe 'Menschen mit Diabetes' ist eine Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung im Bereich Diabetes. Sie engagiert sich politisch für die Rechte und Nöte von Betroffenen. Ziel ist es u.a. Aufmerksamkeit für die Krankheit Diabetes mellitus und die Probleme der Betroffenen zu schaffen um damit die Selbsthilfe zu stärken.

Die Deutsche Diabetes Stiftung vermittelt Interessierten, Betroffenen und Angehörigen Informationen über Diabetes, beantwortet Fragen und berät bei Sorgen. Sie klärt über die Risiken auf, damir insbesondere der Typ II Diabetes in der Bevölkerung nicht oder nur verzögert auftritt.

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in der Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine wirksamere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes.

Die Deutsche Diabetes-Hilfe ist eine gemeinnützige, unabhängige Dachorganisation, die Menschen mit Diabetes und ihre Angehörigen und alle beruflich mit Diabetes Befassten wie Ärzte, Wissenschaftler und Diabetesberater in einer Organisation zusammenbringt. Die  diabetesDE setzt sich für die Rechte der Menschen mit Diabetes ein und klärt über die Erkrankung, ihre Folgen und Möglichkeiten der Prävention auf.

Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) hat sich zusammengeschlossen, um sich für nachhaltige und bundesweite Primärprävention in Deutschland einzusetzen. Sie ist ein Zusammenschluss von 20 wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften, Verbänden und Forschungseinrichtungen.

Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Die Seite bietet Informationen zum Thema chronische Krankheiten am Arbeitsplatz und gibt Hinweise zum Umgang für Betroffene. Darüber hinaus stellt die Seite zahlreiche weiterführende Links zum Thema bereit.