Seit Januar 2021 ergänzt die die Lebensphase „Gesundheit rund um die Geburt“ die Ziele der LGK Thüringen. In den vier Handlungsfeldern entsprechend den Phasen: Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Familienbildung werden die Förderung der physiologischen Abläufe und die Stärkung von Ressourcen betont, um eine gesunde Entwicklung der Familie im ersten Lebensjahr zu ermöglichen.
Als Mitglieder der LGK, Fachkräfte, Akteur:innen und Partner:innen sind Sie herzlich eingeladen regionale und landesweite Angebote, Veranstaltungen und Aktionen auf dieser Seite einzustellen und für andere sichtbar zu machen. So entsteht ein Überblick wie das Gesundheitsziel „Rund um die Geburt“ konkret ausgestaltet und mit Leben gefüllt wird. Durch Bündelung und Transparenz von Aktivitäten können wiederum neue Kooperations- und Vernetzungsstrukturen angeregt werden. Eine ausführliche Übersicht zu den Gesundheitszielen „Rund um die Geburt“ finden Sie in der Zielesystematik der Landesgesundheitskonferenz Thüringen.
05.05.2024 - Internationaler Hebammentag
15.05.2024 - Internationaler Tag der Familie
31.05.2024 - Welt-Nichtraucher-Tag
01.06.2024 - Kindertag
20.09.2024 - Weltkindertag
30.09.-06.10.2024 - Weltstillwoche
Stillen bringt für Mutter und Kind viele gesundheitliche Vorteile. Neben bestimmten Erkrankungsrisiken, die durchs Stillen sinken, fördert bedürfnisorientiertes Stillen ideal die Mutter-Kind-Bindung und somit langfristig die soziale und seelische Gesundheit der jungen Familie.
Leider hören viele Mütter in den ersten Wochen nach der Geburt ihres Kindes wieder auf zu stillen. Die Gründe sind sehr vielfältig. Die Kommune als unmittelbare Lebenswelt und Sozialraum von werdenden und jungen Familien kann die Stillentscheidung und den Stillerfolg positiv beeinflussen. Darauf möchte die Arbeitsgruppe „Rund um die Geburt und ersten Lebensjahre“ der Landesgesundheitskonferenz Thüringen in Zusammenschluss mit Akteur:innen und Fachkräften aus Kommunen in Thüringen aufmerksam machen.
Mit dem Leitfaden „Die Stillfreundliche Kommune“ wurde eine Handreichung erarbeitet, an der sich Kommunen für die strategische Verankerung der Themenfelder Stillförderung und Stillfreundlichkeit orientieren können. Dabei werden vielfältig Möglichkeiten zur Umsetzung von Aktivitäten und Maßnahmen vorgestellt, mit denen die Kommune einen Beitrag zur Stillfreundlichkeit leisten kann.
Den Leitfaden können Sie im nachfolgenden Link abrufen: "Die Stillfreundliche Kommune - Ein Leitfaden aus Thüringen"
Für die kommunale Netzwerk- und Lobbyarbeit wurde das Factsheet "Stillförderung in der Kommune lohnt - 3 gute Gründe" erstellt. Im Factsheet wird kurz und bildlich ansprechend herausgestellt, dass kommunale Stillförderung zur Gesundheitsförderung, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit beiträgt. Den leicht zu druckenden A4 - Flyer können interessierte Akteure hier abrufen.
Auf dem Weg zur Stillfreundlichen Kommune Thüringen
In Thüringen machen sich verschiedene Fachkräfte und Akteure auf den Weg, Stillen in Kommune zu fördern. Eine Übersicht über Aktivitäten finden Sie hier.
Kommunen in Thüringen haben auch die Möglichkeit sich als „Stillfreundliche Kommune Thüringen“ zertifizieren zu lassen. Alle Unterlagen und Informationen zum Bewerbungsprozess finden Sie hier.
HIV und Stillen schließen sich nicht aus. Wichtig ist, dass Fachkräfte frühzeitig und wertfrei mit werdenden Müttern, die von HIV betroffen sind über das Stillen ins Gespräch kommen. Bei Stillwunsch können so gezielt die gesundheitlichen Voraussetzungen zum sicheren Stillen geprüft werden. Schon in der Schwangerschaft empfiehlt es sich mit Experten zu vernetzen, die die Frau in der Still- und Abstillzeit begleiten können. Die Beratungsstelle Jena der AIDS-Hilfe Weimar und Ostthüringen hat zusammen mit der UAG ein Factsheet erstellt. Es gibt Fachkräften und Akteur:innen, die werdende Mütter mit HIV betreuen einen kurzen Überblick über die aktuellen Empfehlungen zu HIV und Stillen. Damit sollen Verunsicherungen in der Beratung abgebaut werden. Ausführliche Informationen stellt die Aids-Hilfe (Kontakt siehe unten) gerne bereit.
Das TMBJS bietet Fortbildungen insbesondere zu den Frühen Hilfen und zum Kinderschutz an:
Fortbildungsangebote | Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (thueringen.de)
Weitere Angebote:
22. November 2024 – „Stillen fördern – Ansatzpunkte in Praxis und Kommune“ - Workshop im Rahmen der 5. Mitteldeutschen Perinataltagung
Die Unterarbeitsgruppe „Gesundheit rund um die Geburt und erste Lebensjahre“ hat sich konstituiert aus Mitgliedern der Landesgesundheitskonferenz, um das Ziel „Gesundheit rund um die Geburt“ analog zum „Nationalen Gesundheitsziel“ in Thüringen umzusetzen. Dafür wurde im ersten Schritt die Zielesystematik der LGK Thüringen um den Zielbereich „Gesundheit rund um die um die Geburt“ erweitert. Diese wurde durch Beschlussfassung der Mitglieder im Jahr 2021 verabschiedet. Im Weiteren werden nun einzelne Schritte und Projekte zur strategischen Umsetzung erarbeitet. So wurde im Rahmen der 8. Mitgliederveranstaltung der Leitfaden „Die Stillfreundliche Kommune“ präsentiert. Der Leitfaden wurde partizipativ mit Akteur:innen aus Kommunen und dem geburtshelferischen Bereich erarbeitet. 2023 widmet sich die UAG der Aufgabe die kommunale Stillförderung als Handlungsfeld der Gesundheitsförderung und der gesundheitlichen Chancengleichheit weiter in die Öffentlichkeit zu tragen.
Frühe Hilfen und Kinderschutz in Thüringen
Vertreten durch: Matthias Loew
Hebammenlandesverband Thüringen
Vertreten durch: Annika Wanierke
Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Thüringen e. V.
Vertreten durch: Sandra Hesse
Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e. V. - AGETHUR
Vertreten durch: Gudrun Schaarschmidt & Dr. Kerstin Marx
Präventionszentrum der SiT - Suchthilfe in Thüringen gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Vertreten durch: Beate Kühnel