Mitgliederversammlung 2023
Zum 9. Mal folgten die Mitglieder der Landesgesundheitskonferenz Thüringen der Einladung von Ministerin Heike Werner, um gemeinsam in den Austausch zu treten und ins Gespräch zu kommen. Seit nunmehr siebeneinhalb Jahren arbeiten mittlerweile über 70 Mitgliedsinstitutionen der LGK in den Strategiearbeitsgruppen, in Unterarbeitsgruppen, im Steuerungsausschuss sowie der Mitgliedersitzung und der Öffentlichen Fachveranstaltung zusammen. Ministerin Heike Werner erinnerte an dieser Stelle an die Leitgedanken, mit denen die Mitglieder 2016 mit der ersten Landesgesundheitskonferenz gestartet sind:
Über die Landesgesundheitskonferenz sollen Wege entwickelt werden, um die strukturellen Barrieren für ein Zusammenarbeiten zu erkennen und durchlässig zu machen
Mit der Landesgesundheitskonferenz sollen die Fachkompetenz und die Ressourcen aller Sektoren genutzt werden, um gemeinsame Lösungen für die gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit zu finden
Gleichzeitig soll das gemeinsame Tun im Rahmen der Landesgesundheitskonferenz Mut machen, sich mit den gesellschaftlichen und gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit rechtzeitig und kritisch zu beschäftigen.
Der Nutzen liegt auf der Hand: Es entwickeln sich Strukturen, in denen das Fach- und Erfahrungswissen von Menschen aus unterschiedlichen Bereichen gebündelt wird, um für aktuelle und zukünftige Herausforderungen, vor denen wir als Bundesland stehen, Lösungen zu finden.
Ministerin Heike Werner bedankte sich bei den Mitgliedern aller Arbeitsgruppen sowie bei allen Mitgliedsinstitutionen und Gästen für das, was in diesem Jahr im Rahmen der Landesgesundheitskonferenz gemeinsam bearbeitet wurde und auch für alles, was diese für die Gesundheit der Thüringerinnen und Thüringer stetig leisten. Im Rahmen der heutigen 9. Landesgesundheitskonferenz wird es möglich sein gemeinsam die Entwicklung innerhalb der LGK zu reflektieren und in den Austausch zu treten. Über die Entwicklung von Gesundheitszielen ist es gemeinsam gelungen, Schwerpunkte zu setzen, insbesondere für die Prävention und Gesundheitsförderung in Thüringen.
Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland e.V. (TIAM)
Der Verein setzt sich für die Belange und Bedürfnisse aller nicht im dualen Geschlechterbild vertretenen Menschen ein. Zu diesen gehören rechtliche, medizinische, soziale und psychologische Bedarfe, Hilfe bei Selbsterkenntnisprozessen, Qualitätsstandards für Beratungsangebote und die Präsentation von Geschlechtervielfalt in der Öffentlichkeit. Ebenso sind sie Ansprechpartner für Angehörige, Betroffene und Interessierte in Deutschland, insbesondere in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Für TIAM wurde Toni Schadow aus der Geschäftsstelle Thüringen in die LGK berufen.
Wir arbeiten für die gesellschaftliche und rechtliche Anerkennung pluraler Geschlechtsidentitäten. Wir geben Raum für Austausch und Kooperation zwischen den Beteiligten. Unser Ziel ist es, jeder Art von Diskriminierung bezüglich der geschlechtlichen Selbstwahrnehmung entgegenzuwirken und wir treten für das Recht auf Selbstbestimmung der Menschen in ihrer ganzen Vielfalt ein.
Landesverband für Frauen mit Behinderungen in Thüringen e.V. (LafiT)
LafiT ist ein Thüringer Landesverband, der ausschließlich ehrenamtlich tätig ist und deren Mitglieder die Interessen von Frauen mit Behinderungen gegenüber Politik und Verwaltung vertreten. Sie sind eine Peerorganisation mit aktuell 21 Mitgliedern (Organisationen und Einzelmitglieder) und kooperieren mittlerweile bundesweit und auf Landesebene mit zahlreichen Organisationen und Verbänden. Aktuell verfolgt der Verein gemeinsam mit dem TMASGFF die Novellierung des Thüringer Gleichstellungsgesetzes. Sie sind weiterhin berufenes stimmberechtigtes Mitglied im Thüringer Landesbehindertenbeirat und arbeiten mit dem Bundesverband „Weibernetz“ zusammen, um zu sensibilisieren und Themen auf Thüringer Landesebene zu transportieren.
Für LafiT wurde Andrea Grassow in die LGK berufen.
Wir möchten in der Thüringer Landesgesundheitskonferenz die Interessen von Frauen mit Behinderungen vertreten, die allzu häufig als vulnerable Gruppe nicht gleichberechtigt berücksichtigt werden.
LIGA der politischen Interessen- und Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen in Thüringen e.V.
Die LIGA der politischen Interessen- und Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen in Thüringen e.V. ist der Dachverband der Selbstvertretungs-Organisationen von Menschen mit Behinderungen in Thüringen. Als Ansprechpartner*in von Menschen mit Behinderungen in Thüringen, aber auch von Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit begleitet der Verein als Experte in eigener Sache die Umsetzung der UN-BRK und des Bundesteilhabegesetzes in Thüringen. Der Verein möchte die Stimme der Verbände behinderter Menschen mit ihrem Handeln stärken.
Für die LIGA wurde Nancy Frind in die LGK berufen.
Wir setzen uns als Peerorganisation als Vertreter für Menschen mit Behinderungen in allen AG's die Querschnittsthemen des Maßnahmenplans sind, ein - so im Bereich Gesundheit, Migration, Bildung, Teilhabe, Teilgabe, Inklusion und Barrierefreiheit, um nur einige zu nennen.
Zur diesjährigen Mitgliederversammlung wurden den Mitgliedern zwei Beschlussvorlagen vorgestellt. Die erste Beschlussvorlage stellt Vorschläge für Änderungen in der Geschäftsordnung vor, die Ergebnis der Auseinandersetzung des Steuerungsausschusses mit der Beschlussfähigkeit, dem Abstimmungsverfahren und der Mitgliedschaft der LGK sind.
Die zweite Beschlussvorlage macht einen Vorschlag zur Ergänzung der Zielesystematik in dem Handlungsfeld „gesundheitsfördernde und nachhaltige Ernährung im Alter“ im Zielbereich „Gesund alt werden“. Damit wurde dem Arbeitsauftrag der 3. Landesgesundheitskonferenz (Sitzung vom 16.11.2017) Rechnung getragen, Zielvorschläge für das Handlungsfeld „Ernährung im Alter“ zu entwickeln.
Zur Darstellung der Zieleausarbeitung gab Alexandra Lienig, Projektleiterin der Vernetzungsstelle Seniorenernährung bei der Verbraucherzentrale Thüringen e.V. und aktives Mitglied in der Strategiearbeitsgruppe „Gesund alt werden“ der Landesgesundheitskonferenz Thüringen, einen Kurzimpuls (siehe Anhang).
In der zweiten Hälfte der Veranstaltung waren die Mitglieder eingeladen an einem Zukunftsforum teilzunehmen, um die Ausrichtung der LGK für die kommenden Jahre vor zu denken. Um den Einstieg etwas leichter zu machen, schauten wir zuerst einmal zurück auf die vergangenen sieben Jahre (Zeitstrahl siehe Anhang). Ausgehend von den gemeinsam erlebten Meilensteinen diskutierten die Mitglieder anschließend neue Ideen, Möglichkeiten der Umsetzung und Strategien. Das Zukunftsforum sollte die Gelegenheit bieten, gemeinsame Ziele zu überdenken, Potenziale zu identifizieren und erste Lösungsansätze für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.
Tisch 1: Welche „Meilensteine“ oder „Erfolge“ seit Gründung der LGK möchten Sie besonders hervorheben? Welche Erfolgsfaktoren waren hierfür ausschlaggebend?
Tisch 2: Welchen Mehrwert sehen Sie in Ihrer Mitgliedschaft in der LGK? Wie kann die Zusammenarbeit in der LGK Sie auch zukünftig bei Ihrer Arbeit zur Förderung der Gesundheit der Thüringer Bevölkerung unterstützen?
Tisch 3: Wo sehen sie zukünftige Herausforderungen für die LGK Thüringen? Wie sollte sich Ihrer Meinung nach die LGK thematisch und strukturell aufstellen, um den zukünftigen Herausforderungen angemessen begegnen zu können?
Wir haben die Ergebnisse der Thementische für Sie in den folgenden Dokumenten zusammengefasst:
Frau Ministerin Heike Werner bedankt sich zum Abschied für das zahlreiche Erscheinen, den anregenden Gesprächen mit den Mitgliedern und deren Interesse gemeinsam Gesundheit in Thüringen zu denken und zu gestalten und auch weiterzuentwickeln. Die 10. Landesgesundheitskonferenz wird am 14. November 2024 stattfinden.